Das Projekt "KATZPLATZ"
Das Projekt "KATZPLATZ" besteht aus einer freiwilligen und ehrenamtlichen Personengruppe (ca 20 Personen) aus allen Regionen in Kärnten, die in der für Mensch und Tier schwierigen Corona-Zeit ab 2021 Tierschutzeinrichtungen und generell im Tierschutz behilflich sein wollten, um für schwer vermittelbare Katzen ein Zuhause zu finden. In weiterer Folge wurde 2022 eine Tiertafel mit dem SoMa Sozialmarkt Kärnten gegründet , diese befindet sich seit 12/2022 in Kärnten in Umsetzung. Seit 04/2024 sind wir ein eigener Verein und haben die Tiertafel sowie das Projekt "KATZPLATZ" nun endgültig in unsere Vereinszwecke verankert.
Warum machen wir so eine Initiative?
Jedes Jahr landen zahlreiche halbscheu und extrem scheue Katzen jeden Alters, teilweise vorerkrankt, in Tierheimen und Tierschutzvereinen. Sie werden dort optimal versorgt, jedoch sind die Bedürfnisse dieser Katzen stärker in dem Wunsch nach Freiheit, Natur und Unabhängigkeit ausgeprägt als in einem Sicherheitsbedürfnis in einem „eingesperrten“ Ort. Die Nähe zu Menschen wurde nie erlernt und kann auch schwer erlernt werden (genetische Übertragung). Sie werden zu „Langzeitsitzern“, die sich teilweise aus Angst komplett zurückziehen, in den letzten Ecken „verstecken“ und auf die Dauer – trotz optimaler Versorgung und versuchter Menschen-Zuneigung- resignieren bzw. aufgeben und/oder krank werden und versterben. Diese benötigen Freigängerplätze mit ungefährlichem und geduldeten Freilauf, wo Sie kontrolliert und „betreut“ gefüttert und bis zum Tod hin versorgt werden (auch medizinisch im Notfall) –und als Dank dafür als Mäuse-Jäger tätig sein dürfen.
Ebenso gibt es eine Zunahme an sehr alten Tiere, die aus tragischen Gründen einen Platzverlust hinnehmen mussten oder für behinderte Tiere, die permanente Pflege benötigen - und somit beide Gruppen von Katzen einen speziellen Platz suchen, wo sie „exklusiv“ betreut werden und Nähe genießen können.
Wie finanziert sich die Abgabe der Tiere für KATZ-PLATZ aus dem Tierschutz/Tierheimen?
KATZ-PLATZ verlangt keine Gebühren für die unterstützende Vermittlung von Notfellchen aus dem Tierschutz in Kärnten (oder Notfällen bei Privatpersonen - wie Todesfälle/schwere Erkrankungen/Verlassenschaften). Das Projekt "KATZPLATZ" wird ausschließlich durch die ehrenamtlichen HelferInnen für die Vermittlung und Vernetzung zur Platzfindung finanziert - und finanziert sich nicht aus Vereinsmitteln.
Was machen wir was Tierheime und Tierschutzvereine nicht selbst machen ?
Wir unterstützen Organisationen im Tierschutzbereich da sie finanziell sowie personell absolut ausgelastet sind. Die Ressourcen reichen bei einer hohen Anzahl schwer vermittelbarer Tiere und trotz hohem Eigeneinsatz und Initiativen oft nicht aus, um aktiv auf „Platzsuche“ für Tiere zu gehen. Es werden umso mehr Tiere abgegeben bzw. eingefangen, für deren Betreuung auf Streunerplätzen kein Geld mehr vorhanden ist, wo die ärztliche Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann (persönlich oder Geldmittel-bezogen), Tiere als „Scheidungskinder“ nehmen aufgrund der Krise zu, umso mehr scheue oder schwierig zu pflegende Tiere werden von Tierschutzeinrichtungen „aufgefangen“
Daher wollen wir mit diesem Projekt einfach unsere freie Zeit, unser Herz und unseren Verstand in einem Netzwerk einsetzen, das Mensch und Tier langfristig glücklich machen soll: Unser Ziel ist: KATZ-PLATZ (=KATZ-GLÜCK)
Wie erreichen wir die Zielgruppen bzw. suchen die Plätze?
Wir nutzen unsere (Frei-)Zeit und so viele Social-Media und Internet-Kanäle wie möglich:
1) Eine eigene Internet-Seite für das Projekt
2) Facebook (eigene Seite), Instagram, Whats App, Messenger, Google etc.
3) Medienzugänge (PR-Artikel) in Regionalzeitungen
4) Mundpropaganda
5) Zugänge zu schwarzen Tafeln bzw. Informationentafeln bei Behörden, Dienstleistern, Tierärzten, Großunternehmen in Kärnten
6) Zusatz: STREUNERPLÄTZE: gezielte Recherche von möglichen Streunerplätzen, direkte Kontaktaufnahme per Telefon, e-mail o.ä.
Wie werden die Plätze vergeben, von wem und wie kontrolliert ?
Vergebene Plätze werden ausschließlich durch das Tierheim/den Tierschutzverein ausgewählt. Wir stellen den Kontakt her, geben den Kontakt an die Tierheime/Tierschutzvereine inkl. Wunsch/Bedarf weiter. Platzkontrollen können gerne von uns durchgeführt werden, ebenfalls das allererste „Sondierungsgespräch“. Eine weitere Kontrolle nach Abgabe muss über Behörden oder die Tierschutzeinrichtung selbst in regelmäßigen Abständen (3/6 oder 12 Monate) erfolgen.
Das Projekt wird falsch verstanden, es melden sich Personen die Streunerkatzen einfangen lassen möchten oder abgeben ?
Wenn sich Personen zum Einfangen und Abgeben von Streunerkatzen melden verweisen wir an die örtlichen Tierheime, Tierschutzeinrichtungen (auch zur Katzenkastration). Wir selbst betreuen weder aktiv Katzenkastrationen, Katzenaufnahmen, Katzenpflegestellen o.ä.